07824 - 66582 praxis@weber-za.de

Implantate

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie haben ein meist schraubenförmiges oder zylindrisches Design. Sie werden in den Kieferknochen eingepflanzt, um verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Implantate übernehmen die gleiche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln, da sie direkt mit dem Knochen verwachsen: Sie tragen Zahnersatz, z.B. Einzelkronen, Brücken, oder sie können herausnehmbaren Zahnersatz sicher verankern. Beim Implantataufbau unterscheidet man den Implantatkörper, der in den Knochen eingebracht wird, und die Aufbauteile, mit deren Hilfe Kronen oder Haltestrukturen für Prothesen am Implantatkörper befestigt werden (s. Bild). Zahnimplantate werden seit ca. 40 Jahren eingesetzt (Historie). Mit der fundierten wissenschaftlichen Dokumentation wurde 1982 die Implantologie von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilhunde (DGZMK) als gesicherte Therapieform anerkannt (Stellungnahme der DGZMK).

 

Die wichtigsten Vorteile von Implantaten:

  • Sie ersetzen verloren gegangene Zähne
  • Sie ermöglichen einen festen Prothesenhalt
  • Sie schonen die eigenen Zähne
  • Sie schützen vor Knochenabbau (Atrophie)
  • Sie gelten als sichere Behandlungsmethode
  • z.T. kann dadurch herausnehmbarer Zahnersatz vermieden werden

Im Folgenden sind Beispiele für Einzelzahnversorgung, Versorgung bei Teilbezahnung und Versorgung beim zahnlosen Kiefer aufgeführt.

Lückenversorgung:

Wenn Zähne fehlen, sollte die entstandene Lücke wieder geschlossen werden. Ansonsten drohen Knochenverlust, Zahn- und Kieferfehlstellungen. Die jeweilige Knochenqualität und die Größe der Zahnlücke bestimmen die Anzahl der Implantate. Ein großer Vorteil von implantatgetragenen Kronen oder Brücken ist, dass gesunde Nachbarzähne nicht mehr beschliffen werden müssen. Auch optisch sind implantatgetragene Zahnreihen eine Alternative, denn sie schließen im Idealfall mit dem Zahnfleisch ab.
35ImplantatKrone25jährige Patientin nach Zahnverlust von Zahn 35, Zustand nach Implantation und Kronenversorgung als 18jährige

 

 

 

 

 

 

 

Teilbezahnter Kiefer:

Ausgangssituation Oberkiefer: ehemals herausnehmbarer Ersatz, nur noch 3 eigene Zähne unter Kronenkonstruktion vorhanden
OKversorgtNeuversorgung des Oberkiefers mit einer festsitzenden Metallkeramikbrücke auf den 3 eigenen Zähnen und 5 Implantaten

 

 

 

 

 

Zahnlose Kiefer:

Patienten mit zahnlosem Kiefer haben 2 Möglichkeiten: eine auf Implantaten festverschraubte Zahnreihe oder eine herausnehmbare, implantatgetragene Prothese. Implantate geben einer herausnehmbaren Prothese sicheren Halt. Dem Patienten bleiben die Nachteile einer herkömmlichen Prothese – wie z.B. Druckstellen, Verrutschen und Schmerzen beim Kauen – erspart. Eine ästhetisch anspruchsvollere Lösung bietet eine auf Implantaten festverschraubte oder zementierte Zahnreihe. Bei dieser Variante schließen die Zähne mit dem Zahnfleisch ab.