Die Kleinsten sind die Größten

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, liebe Eltern,

Unser Ziel ist es, mit Ihnen gemeinsam eine ideale Mundgesundheit für Ihr Kind zu schaffen und langfristig aufrecht zu erhalten. Dabei beginnt alles ab dem ersten Milchzahn und setzt sich in einer Reihe bedeutender Entwicklungsphasen fort. Durch regelmäßige Kontrollen und Prophylaxemaßnahmen möchten wir unsere kleinen Patienten optimal betreuen, begleiten und die Zahnarztbesuche zu einem freudigen, schönen Ereignis werden lassen.

Sollte doch einmal eine frühe Behandlung notwendig werden, arbeiten wir mit speziell geschulten Mitarbeitern und modernen schonenden Behandlungsmethoden für eine medizinisch optimale Versorgung.

Kinderzahnheilkunde - Zahnarztpraxis Dr. Moritz Weber

Leistungsspektrum

Kinder:

  • Kinderprophylaxe und Zahnputzschule
  • Desensibilisierung
  • Fissurenversiegelung
  • Füllungstherapie
  • Milchzahnkronen (silber)
  • Milchzahnwurzelbehandlung
  • Lückenhalterversorgung
  • frühkieferorthopädische Beratung

Jugendliche:

  • Prophylaxe
  • Professionelle Zahnreinigung (auch bei fester Zahnspange)
  • Füllungstherapie
  • Wurzelbehandlung
  • Beratung und Behandlung bei Schmelzfehlbildung (u.a. MIH)
  • Beratung und Behandlung nach Zahnunfällen
  • Kieferorthopädische Beratung und Behandlung

Eltern:

  • Zahnpflegeberatung für werdende Eltern
  • Fluorid- und Ernährungsberatung

Für Neupatienten

Um den ersten Besuch in unserer Praxis so effizient wie möglich zu gestalten, benötigen wir einige Unterlagen: Bitte bringen Sie die Krankenkassenkarte Ihres Kindes mit, eventuell vorliegende Röntgenbilder und denken Sie bitte an den Herz- bzw. Allergiepass, falls vorhanden. Gerne können Sie auch vorab den Gesundheitsfragebogen zu Hause ausdrucken und bereits ausgefüllt mitbringen:

Der erste Termin sollte einem gegenseitigen Kennenlernen dienen, wobei eine ausführliche Befundung und Beratung stattfindet. Für die individuelle Planung berücksichtigen wir das Alter Ihres Kindes und den Zustand seiner Zähne, der den Behandlungsumfang bestimmt. Weitere Behandlungsmaßnahmen oder vorbeugende Maßnahmen führen wir gerne an den Folgeterminen durch.

Je jünger die Patienten sind, desto wichtiger ist es einen optimalen Zeitraum für die Behandlung zu finden. Idealerweise ist dies am Vormittag.

Erzählen Sie Ihrem Kind nichts von den eigenen Zahnarzterfahrungen. Lassen Sie sich und Ihr Kind von uns und unserer Praxis überraschen.

Häufig gestellte Fragen

  1. Ruhe bewahren!
  2. Zahnfragmente suchen – NICHT SÄUBERN! Komplett ausgefallene Zähne NICHT AN DER WURZEL ANFASSEN!
  3. Lagerung in kalter H-Milch oder bestenfalls einer Zahnrettungsbox
  4. SOFORT beim Zahnarzt anrufen und zum Zahnarzt gehen

Wir empfehlen den ersten Zahnarztbesuch für Kinder etwa mit Durchbruch der Milchschneidezähne, spätestens aber mit dem 2. Lebensjahr. Der frühe Erstkontakt ist wichtig, um Ihnen Empfehlungen zu geben, wie Sie die Mundgesundheit Ihres Kindes optimal unterstützen können. Ebenfalls beantworten wir Fragen zu Schnuller, Flasche, Anwendung von Fluoriden, Zahnfehlstellungen sowie Ernährung.

Schnuller sind ein beliebtes Mittel um Babys und Kinder zu beruhigen. Bei sehr häufigem oder langem Gebrauch kann jedoch die Ausrichtung der Zähne, sowie das Wachstum des Kiefers beeinträchtigt werden. Daher sind einige Dinge zu beachten:

Achten Sie darauf, dass der Schnuller möglichst weich ist (z.B. aus Latex) und im Zahn- sowie Lippenbereich möglichst klein ist, um Druck auf Gaumen und Zähne zu verhindern. Das Gesamtgewicht sollte möglichst gering gehalten werden (Achtung bei Schnullerketten!)

Schnuller sollten sauber gehalten werden, um das Wachstum schädlicher Bakterien zu verhindern. Sie sollten täglich gewaschen und alle paar Monate ersetzt werden.

Der Schnuller sollte idealerweise mit dem 3. Geburtstag Ihres Kindes abgewöhnt werden. Bei längerem Nuckeln steigt das Risiko zur Entstehung von Zahnfehlstellungen oder angeborene Fehlstellungen können verstärkt werden.

 

Alternativen zu Schnullern: ein beruhigendes Spielzeug, Einschlaflieder oder ein Beißring

Die häusliche Mundhygiene sollte ab dem ersten Milchzahn beginnen: bürsten Sie mit einer altersentsprechenden Zahnbürste vor dem Schlafengehen eine fluoridierte Kinderzahnpasta (reiskorngroße Menge, 1000ppm Fluorid) ein. Auf Fluoridtabletten sollte ab dann verzichtet werden. Geben Sie Ihrem Kind Vitamin D ausschließlich als Monopräparat.

Spätestens ab dem 2. Lebensjahr sollten die Zähne Ihres Kindes zweimal täglich mit einer Kinderzahnpasta und einer altersangepassten Kinderzahnbürste geputzt werden. Wir empfehlen Ihnen die Zahnpflege, besonders bei sehr eng stehenden Milchzähnen, mit Zahnseide zu optimieren.

Mit dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne (meist im Alter von sechs Jahren) kann Ihr Kind auf Junior- oder Erwachsenenzahnpasta (1400ppm Fluorid) umsteigen. Zahnseide sollte zur täglichen Mundhygiene dazugehören.

Als Eltern sollten die Zähne Ihres Kindes (bis zum Ende der zweiten Klasse) nachputzen, denn erst mit einer gut entwickelten Schreibschrift ist Ihr Kind feinmotorisch in der Lage, sich allein gründlich die Zähne zu putzen.

Viele unterschiedliche Meinungen rund um das Thema Fluorid verunsichern häufig bei der Verwendung von Fluoridtabletten und der richtigen Auswahl der Zahnpasta. Aber was ist jetzt richtig?

 

Aus kinderzahnärztlicher Sicht ist das Putzen mit fluoridierter Zahnpasta ab dem 1. Milchzahn sinnvoll. Das Fluorid wird dadurch in den Zahn eingelagert und schützt ihn so vor Säureangriffen aus der Nahrung. Diese „Angriffe“ werden durch Säuren verursacht, die entstehen, wenn Nahrung von unseren Bakterien in der Mundhöhle verstoffwechselt wird.

Durch Fluorid in Kombination mit Kalzium, das im Speichel enthalten ist, wird eine richtige Schutzschicht gebildet. Man spricht davon, dass dadurch eine Demineralisation gehemmt wird. Und das ganz besondere ist: Auch die Wiedereinlagerung von Mineralien, die durch eine Karies verloren gehen, ist möglich. So können kleine kariöse Läsionen sogar gestoppt werden. Viele Gründe also um sich im Drogeriemarkt nochmal genau umzuschauen und bewusst zu einer fluoridierten Zahnpasta zu greifen. Die Fluoridangabe ist oft auf der Rückseite der Tube in der Einheit ppm („parts per million“) angegeben und dem Alter entsprechend schon so dosiert, dass ein Verschlucken nach dem Putzen mit einberechnet und unbedenklich ist. Auf die Fluoridtabletten können sie damit getrost verzichten!

Hier nochmal eine kurze Anleitung zur richtigen Anwendung:

Unter Desensibilisierung versteht man in der Kinderzahnheilkunde das langsame, schrittweise Heranführen des Kindes an eine geplante Behandlung mit der Tell-Show-do-Methode (erklären, zeigen, tun). Dabei werden den Kindern die zahnärztlichen Behandlungsinstrumente in kindlicher Sprache und auf spielerische Art und Weise gezeigt und erklärt. Gleichzeitig können wir Ihr Kind besser kennenlernen (und Ihr Kind uns und unsere Arbeitsweise) und seine Behandlungsbereitschaft für die geplante Zahnbehandlung einschätzen.

Da der Schmelz der Milchzähne viel dünner ist als bei bleibenden Zähnen, sind sie viel anfälliger für Karies. Dementsprechend besteht nicht nur die Gefahr, dass Schmerzen entstehen, Nachbarzähne angesteckt werden und Platzverlust droht, sondern bereits der Zahnkeim des bleibenden Zahnes dauerhaft geschädigt wird.

Geht ein Milchzahn durch Karies zu früh verloren, können die Nachbarzähne in die Lücke kippen, es kann zu Fehlstellungen von Zähnen kommen und zu einem Platzverlust führen, der das weitere Wachstum und die ästhetische Entwicklung der Kiefer beeinträchtigt.

  • Auf Nuckelflaschen sollte möglichst ganz (beim gestillten Kind) und ansonsten so früh wie möglich verzichtet werden. Die Flasche dient nur der Nahrungsaufnahme oder zum Durstlöschen, nicht zum Nuckeln. Es sollten möglichst Glasflaschen verwendet werden, diese dürfen dem Kind jedoch nicht zum Eigengebrauch überlassen werden.
  • Nach dem besonders wichtigen abendlichen Zähneputzen sollte das Kind nichts mehr essen und nur noch stilles Wasser trinken.
  • Sobald das Kind frei sitzen kann, sollte es aus dem offenen Becher trinken, es benötigt kein Trinklerngefäß.
  • Babys und Kleinkinder sollten Wasser oder ungesüßte Kräutertees Denn Geschmack wird anerzogen und Vorlieben sind nicht von Anfang an da. Besonders in Obstsäften, Eistees sowie anderen Fertiggetränken ist oft versteckter Zucker zu finden.
  • Eine abwechslungsreiche, ausgewogene und kauaktive Ernährung ist wesentlich: rohes Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zwischen den Hauptmahlzeiten sollte in kindgerechter Form angeboten werden. Süßigkeiten oder auch salzige Snacks sollten ebenso wie süße und kohlensäurehaltige Getränke eine seltene Ausnahme sein.
  • Zuckerhaltige Lebensmittel sollten nicht über den ganzen Tag verteilt in kleinen Portionen gegessen werden, sondern besser konzentriert konsumiert werden – zum Beispiel direkt nach dem Mittagessen als Nachtisch. Dies schadet den Zähnen wesentlich weniger als die vielen kleinen Zuckerimpulse über den Tag verteilt.

Die Reduktion der Häufigkeit zuckerhaltiger Zwischenmahlzeiten ist wichtiger als die Reduktion der Menge!

Bei der Wahl der Süßigkeiten sollten klebrige Sorten vermieden werden, da diese sich länger in der Mundhöhle aufhalten und Reste sich schneller in Zahnzwischenräumen ablagern können.

Die Milchzähne haben bei den Kindern mehrere wichtige Funktionen. Sie sind dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne sowie den Erhalt der Kaufunktion und fördern das gerechte Wachstum der Kiefer sowie die Sprachentwicklung. Deswegen sollten sie möglichst bis zum natürlichen Zahnwechsel erhalten bleiben.

Stark kariös zerstörte Milchzähne oder Milchzähne nach einer Nervbehandlung (z.B. Pulpotomie, Wurzelbehandlung) lassen sich in der Regel nicht dauerhaft mittels einer Füllung reparieren. Hier hilft eine speziell für Milchzähne konfektionierte Stahlkrone und schenkt die nötige Stabilität bis zum Zahnwechsel.

 

Vorteile einer Stahlkrone: Erhalt stark geschädigter Milchzähne, bewährt und langlebig, wenig Substanzabtrag am Milchzahn, geringer Zeitaufwand, Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen

Nachteil: manche Eltern stören sich an der silbernen Farbe – für Kinder stellt das aber kein Problem dar. Sie finden die „Piratenzähne“ oder „Prinzessinenkronen“ oft sogar besonders cool.

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